An die Mitgliedsvereine des Karate Verbandes Niedersachsen e.V.
Situation des Karate durch COVID 19
Liebe Sportfreunde,
die ganze Welt ist momentan in einer COVID-19-Pandemie gefangen. Das, was wir momentan durch dieses Virus erleben, berührt nicht nur den Bereich des Sports, sondern den gesamten privaten und wirtschaftlichen Bereich aller Länder der Welt.
Alle betroffenen Staaten der Welt versuchen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Auswirkungen dieses Virus zu begrenzen. Da es noch keine Impfstoffe bzw. geeignete Medikamente gibt, bleibt momentan nur der Weg über Einschränkungen der persönlichen Freiheit jeder Person und durch staatliche Verordnungen die Verbreitung des Virus einzudämmen und damit die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Die Wissenschaft arbeitet mit Hochdruck an der Suche nach geeigneten Medikamenten, muss jedoch eingestehen, dass es momentan noch keine Perspektiven auf Erfolg gibt. Die gesamte Welt ist von dieser Pandemie unvorbereitet überrascht worden.
Wie ihr alle aus den Medien erfahren habt, haben bereits alle großen Sportverbände ihre Sportveranstaltungen eingestellt. Olympia in Japan ist um 1 Jahr verschoben worden, womit auch Karate als olympische Disziplin in diesem Jahr ausfällt.
Für uns als Karateverband Niedersachsen entsteht aus dieser Situation eine große Verantwortung gegenüber unseren Sportlern. Die Gesundheit und Unversehrtheit unserer Sportler steht vordergründig über allen Aktivitäten und Terminen, die vorgesehen waren, und natürlich auch über dem Wettkampfterminplan.
Wir haben aus diesem Grund bereits viele Veranstaltungen gestrichen. Das wird solange wirksam bleiben, bis von offizieller Seite – also von staatlicher Seite – das Ende dieser Pandemie bekanntgegeben wird und keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
Gerade beim Karate ist ja die Gefahr der Infektion höher als bei anderen Individualsportarten. Wir trainieren im Allgemeinen in größeren Gruppen auf relativ engem Raum in öffentlichen Sporthallen oder Sportstudios. Da das Training mit einem Partner effektiver ist – es entspricht mehr der Wettkampfsituation – ist die Gefahr der Übertragung durch Tröpfcheninfektion sehr groß und somit auch das Risiko eines jeden einzelnen sich bei seinem Partner anzustecken.
Die Dauer unserer Auszeit knüpfen wir natürlich an die öffentlichen Verordnungen. Für die Zeit danach empfehlen wir anfangs in kleinen Gruppen zu trainieren, Partnerübungen auszulassen und angemessene Abstände zueinander einzuhalten. Bedingt durch die dynamischen Aktionen der Akteure halten wir eine Distanz von 3 – 4 m für angemessen. Nur so haben wir eine relative Sicherheit, ohne Erkrankung durch diese schwierige Zeit zu kommen.
Wir wünschen allen Karatekas, dass sie gesund durch diese Zeit kommen
und trotz allem friedliche Ostertage verleben.
Dieter Mansky
Präsident Karate Verband Niedersachsen