Eine Ära geht zu Ende – neues KVN Präsidium ohne Dieter Mansky
Die Mitgliederversammlung des KVN am Sonntag, 20. März 2020, brachte viel Neues für unseren Verband.
Dieter Mansky, der auf Grund einer Corona-Quarantäne nicht teilnehmen konnte, hatte bereits vor längerer Zeit seinen Wunsch geäußert, nicht mehr für das Amt des Präsidenten zu kandidieren. Der Träger des 9. Dan befand sich 24 Jahre in dieser Funktion und insgesamt 48 Jahre in Präsidiumsfunktionen der Karateverbände in Niedersachsen. Dies ist ohne Zweifel ein Grund, sich nun mehr dem Privatleben und vor allem seiner Familie zu widmen.
Sportdirektor Martin Weber, der diese Funktion bereits seit 6 Jahren ausfüllt, trat ebenfalls nicht mehr an. Auch er braucht mehr Zeit für seinen Beruf als selbstständiger Kommunikationsdesigner und vor allem auch für das Familienleben.
Allein Schatzmeister Bernd Schäfer stellte sich zur Wiederwahl und fügt nun eine weitere Amtsperiode seinen über 50 Jahren (!!!) in diesem Amt hinzu.
Mit dem Wissen um diese anstehenden Veränderungen bildete sich im letzten Jahr ein Team um die beiden ausgeschiedenen Präsidiumsmitglieder, das die nächsten Jahre für den KVN mit gestalten wollte. In zahlreichen (hauptsächlich virtuellen) Meetings wurden die Herausforderungen an einen erfolgreichen Weg des KVN in die Zukunft erörtert und nach Lösungen für die dabei entstehenden Probleme gesucht. Aus diesem Team heraus wurden nun die neuen Mitglieder des Präsidiums vorgeschlagen und auch von der Mitgliedersammlung gewählt.
KVN Präsidium 2022: Vizepräsidentin Ulrike Maaß eingerahmt von (v.l.) Präsident Dierk Hickmann, Sportdirektor Björn Strote, Schatzmeister Bernd Schäfer und Vizepräsident Wilfried Nickel (Foto Jörg Auffahrt)
Seit etwa 2 Jahren hatten Dieter Mansky, Martin Weber und Dierk Hickmann an einer überarbeiteten Satzung gearbeitet, der nun von der Mitgliederversammlung einstimmig zugestimmt wurde. Allerdings nicht ohne das während der MV aus der Versammlung heraus noch einige sinnvolle Anpassungen vorgenommen wurden.
Neben Schwerpunkten wie Dopingbekämpfung, Mitgliederversammlung und Ehrenmitgliedschaft, enthielt die Satzungsvorlage vor allem auch Umgestaltungen des Präsidiums und des erweiterten Präsidiums. Eine Überarbeitung des Wording und ein Genderdurchgang passte die Satzung der Sprache unserer Zeit an.
Der ausgeschiedene Sportdirektor Martin Weber arbeitete mit dem KVN Team in den letzten Monaten die Aufgaben heraus, die den Karateverband erfolgreich in die Zukunft bringen sollen. Dabei zeichnete sich auch eins ab: Die Aufgaben des Präsidenten haben in den letzten Jahren deutlich an Umfang gewonnen und sind im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit kaum zu bewältigen. In einem Dreierteam mit zwei Vizepräsidenten sollte dies aber zu schaffen sein.
Mit Ulrike Maaß, der ersten Frau in einem Präsidiumsamt des Niedersächsischen Karate Verbandes, Wilfried Nickel und Dierk Hickmann, scheint sich dieses Team gefunden zu haben.
In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob es gelingen kann ein Konzept zu entwickeln, das unseren Karatesport in Niedersachsen weiterbringt. Dazu gehört u.a. auch die Lücken zu füllen, die durch die Coronapandemie in vielen Dojos des KVN entstanden sind. Es gilt den Breitensport gezielt zu fördern, um die Mitgliederzahlen unseres Verbandes zu steigern und den Leistungssport weiter auf dem eingeschlagenen Weg zu halten.
Dierk Hickmann