Mateo Späthe gewinnt die USA Open
Wie in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr über Ostern die USA Open in Fort Worth statt. So reiste auch Mateo Späthe vom SKIP Syke mit seinem Trainer Björn Strote in den „Wilden Westen“.
Nach der obligatorischen Registration am Gründonnerstag und Wiegen am Karfreitag standen am Samstag die Teamkategorie und Sonntag die Einzelkategorie auf dem Plan.
Nach seiner knappen Halbfinalniederlage gegen den US-Amerikaner Merrel Greyson im vergangenen Jahr wollte Mateo sich in diesem Jahr nicht aufhalten lassen. Er begann gegen Ben Khan sehr forsch und erzielte nach 15 Sekunden seine erste Wertung. Nach einer Schrecksekunde in der Mitte der Kampfzeit, in der der Kanadier einen zu harten Kopftreffer erzielte, zeigte der 16jährige seinen Kampfgeist und gewann den Kampf vorzeitig mit 8:0. Im Halbfinale musste Mateo Späthe eine Wertung durch den US-Amerikaner entgegennehmen, fightete sich jedoch Punkt für Punkt zurück. So stand es 3 Sekunden vor Ende 2:2. Allerdings hatte der Kämpfer aus Florida die höhere Einzelwertung und damit hätte er bei einem Unentschieden gesiegt. Der Syker Bundeskaderathlet zeigte jedoch Nervenstärke, attackierte mit Yoko Geri und überzeugte mit dem Schlussgong die Kampfrichter, so dass er verdient ins Finale einzog. Im Goldmatch musste sich Mateo mit seinem Coach dem amerikanischen Kämpfer Landen Wood mit Olympiacoach Denyz Morozov stellen. Mit einem taktischen Kniff überraschte der Gymnasiast alle und lag nach einem blitzschnellen Angriff nach 3 Sekunden mit 1:0 vorn. Diesen Vorsprung ließ er sich über die restliche Kampfzeit nicht mehr nehmen und gewann die USA Open.
Die USA Open hat einen besonderen Charakter, vor allem weil die Kampfrichter das Kämpferische höher bewerten als die technischen Komponenten. Damit ist es für nicht US-Amerikaner stets eine Herausforderung dieses Turnier zu gewinnen.
Text: Björn Strote, Jörg Auffarth
Foto: Mateo Späthe
12.04.2024